Das Gänseblümchen

Tausendschönchen, GänseblümchenJeder kennt es, jeder liebt es! Verwechslung ausgeschlossen! Das Gänseblümchen, auch bekannt unter Maßliebchen oder Tausendschön, es begleitet uns das ganze Jahr. An einer geschützten, schneefreien Stelle erheitert es uns selbst im Winter. Ich kann mich noch gut erinnern, als Kind die Gänseblümchenblüten in Pfützen gelegt zu haben, um sie über Nacht im Eis einzufrieren.

Art: Gänseblümchen, Maßliebchen Bellis perennis
Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese , Lehmboden
Datum: 5. April 2017
Sammlerin: Susanne Schneider

Pellis perennis

Pellis perennis

Jedes Gänseblümchen sitzt auf einem blattlosen Stängel, der aus einer Rosette entspringt. Die immergrünen Grundblätter liegen meist eng am Boden an, sind stumpf-oval bis länglich-eiförmig. Die einzelnen Blütenköpfchen bestehen aus weißen, bis rosaroten Zungenblüten und den inneren gelben Röhrenblüten. Der Körbchenboden ist hohl, und kegelig gewölbt. Die Blüten sind bei Sonnenschein weit geöffnet, bei Regenwetter und in der Nacht schließen sie sich, bzw. senken das Köpfchen.

Vom Gänseblümchen erntet man die Blüte, die Knospen und die ganze Blattrosette. Da die Pflanze das ganze Jahr zur Verfügung steht, kann auch immer gepflückt werden. Um den 24. Juni herum (Johannistag), schreibt man dem Gänseblümchen aber die größte Heilkraft zu.

Die Inhaltsstoffe des Gänseblümchens sind Gerb-und Bitterstoffe, Schleime und ätherische Öle.

In der Volksmedizin wird das Gänseblümchen bei Magen-Galle-Leberbeschwerden, zur Appetitanregung und als Blutreinigungsmittel verwendet. Aber auch bei Husten und Hautleiden wird die Heilpflanze gebraucht. Meist wird dafür ein Tee aus dem getrockneten Kraut zubereitet.

Blüte Gänseblümchen

Blüte Gänseblümchen

Literatur:
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015

Apotheker M. Pahlow: Das große Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag, Augsburg 2006

Elisabeth Maria Mayer: Wildfrüchte-Gemüse-Kräuter. Leopold Stocker Verlag 2017

Elisabeth und Karl Hollerbach: Kraut und Unkraut zum Kochen und Heilen. Irisiana (Hugendubel) München 1998

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