Ist er nicht wunderschön anzuschauen, der Hornklee. Sein sonniges Gelb stimmt den Betrachter fröhlich. Gewöhnlicher Hornklee, wie er eigentlich mit vollständigem Namen heißt, finde ich, ist alles andere als gewöhnlich. Eine Blüte, die einer Orchidee gleicht, hat besseres verdient. Da der Hornklee nicht essbar ist, wollte er zumindest hübsch aussehen. Das hat die Natur tatsächlich geschafft! Gratuliere!
Art: Hornklee, gewöhnlicher Lotus corniculatus
Familie: Schmetterlingsblütengewächse Fabaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 30.Mai 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Blätter vom Hornklee
Am auffälligsten vom Hornklee ist die Blüte. Ende Mai überzieht leuchtendes gelb Wiesen und Halbtrockenrasen. Der Schmetterlingsblüter liebt lehmigen Boden und Kalkgebiete. Der Name Hornklee bezieht sich auf das Schiffchen der Blüte. Darauf landen besonders gerne Schmetterlinge, drücken dieses herunter, um an die begehrten Pollen vom Hornklee zu kommen.
Die Blätter vom gewöhnlichen Hornklee sind 3-zählig, und haben immer 2 Nebenblättchen, dadurch wirkt es 5-zählig. Diese 2 unteren Blättchen sitzen direkt am Stängel. Der Stängel ist zudem kantig und hohl. Verwechlungsgefahr besteht mit dem Sumpf-Hornklee.
Hornklee ist schwach giftig. Deshalb wird er in der Volksmedizin nicht eingesetzt!
Die enthaltenen Glykoside Linamarin und Lotaustralin nutzen die Schmetterlinge um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Mit diesen Inhaltsstoffen in ihrem Körper schmecken sie bitter.
Literatur:
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
Kosmos Naturführer: Der neue Kosmos Tier-und Pflanzenführer. Jubiläumsausgabe 2. Ausgabe. Franckh-Kosmos Verlag 1997
Lotus corniculatus
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