Der Rot-Klee

Wiesenklee WieseDie perfekte Muttertagswiese besteht für mich immer aus Margeriten, Rot-Klee, und Ferkelkraut. Weiß, Rot, Gelb: eine tolle Kombination vereint im Wiesenblumenstrauß für Mama. Ohne roten Klee wäre eine Wiese nicht komplett. Findet man beim Blumenpflücken dann auch noch ein 4-blättriges Kleeblatt, kann in diesem Jahr nichts mehr schiefgehen.

Art: Rot-Klee, Wiesenklee Trifolium pratense
Familie: Schmetterlingsblütengewächse Fabaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 20.Mai 2017
Sammlerin: Susanne Schneider

Kleeblatt

Kleeblatt

Ganz typisch für den Rotklee ist, das er oft 2 unterschiedlich weit entwickelte Köpfchen hat. Die purpurnen Schmetterlingsblüten enthalten viel Nektar, und sind besonders für Hummeln mit ihrem langen Rüssel attraktiv. Die Blättchen sind eiförmig und 3-zählig. Die weiße Zeichnung auf dem Kleeblatt ist eine Besonderheit. Den Rot-Klee findet man häufig auf fetten Wiesen und Weiden. Er liefert gutes Viehfutter, und speichert Stickstoff in seinen Wurzelknöllchen. Diese Eigenschaft nutzt man, und baut den Rotklee deshalb als Gründüngerpflanze auf den Feldern an.

Vom Rotklee sammelt man die in Köpfchen angeordneten Blüten, und legt sie unzerteilt auf einem Trockengitter aus. Sammelzeit ist von Mai bis September.

Die enthaltenen Isoflavonoide (Phytoöstrogene) werden in der Medizin erfolgreich bei Wechseljahrbeschwerden eingesetzt. In der Volksheilkunde wird Rotklee-Tee auch bei Magenentzündungen und Atemwegserkrankungen verwendet.

Wiesenklee, rot

Wiesenklee, rot

Literatur:
Dr. Jörg Grünwald, Christof Jänicke: Grüne Apotheke. 1.Auflage. Gräfe und Unzer Verlag 2015

Apotheker M. Pahlow: Das grosse Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag 2006

Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015

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