Die Brombeere

Brombeere FruchtDirekt in meinem Garten habe ich nur eine Kultur-Brombeere stehen. Ganz ohne Stacheln mit großen, aber leider eher geschmacklosen, Beeren. Bevor wir diese gezüchtete Art hatten, bin ich gerne mit meiner Mutter Brombeeren sammeln gegangen. Die schwarzen, vorzüglich schmeckenden Früchte die im Herbst oft am Waldrand und in Wildhecken zu finden waren. Schade das diese nun fast verschwunden sind.

Art: Brombeere Rubus fruticosus
Familie: Rosengewächse Rosaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, auf dem Weg in den Hartler Bauerngarten
Standort: am Waldrand
Datum: 18. Juni und 23. September 2017
Sammlerin: Susanne Schneider

Brombeerblüten

Brombeerblüten

Die Brombeere gehört zur Familie der Rosengewächse, ist ein sommergrüner Strauch mit kräftigen, stacheligen und überhängenden Trieben. Berühren die Zweige den Boden, wurzeln sie rasch, und dann bildet die Brombeere ein undurchdringliches Dickicht an Waldrändern, Hecken und Schuttplätzen. Es gibt zahlreiche, schwer unterscheidbare Arten. Die Blüte ist weiß bis zart rosa, und etwa 2 cm groß. Bei Brombeeren gibt es keine einheitliche Blütezeit. Daher findet man am Strauch oft gleichzeitig Blüten, Blütenknospen, unreife aber auch reife Früchte. Die Frucht reift farblich von rot nach blauschwarz ab. Die Beeren bestehen aus vielen kleinen Steinfrüchten, jedes von ihnen enthält ein Samenkorn. Die Blätter der Brombeere sind drei bis fünfzählig gefiedert, auf der Unterseite weiß-filzig.

Verwendet werden von der Brombeere die Blätter und die Früchte. Das späte Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt Teeblätter zu sammeln, reife Früchte ab September. Zur Herstellung von Saft, pflückt man nur die vollreifen Beeren.

Die Blätter enthalten Gerbstoffe, Flavonoide, etwas Vitamin C. Der Saft hingegen enthält wertvolle Fruchtsäuren, Mineralstoffe und Vitamine.

In der Volksheilkunde schätzt man den herben Geschmack des Tees, der sich bei Durchfallerkrankungen, und entzündeten Schleimhäuten gut bewährt.

Brombeerhecke am Waldrand

Brombeerhecke am Waldrand

Literatur:
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015

Apotheker M. Pahlow: Das große Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag, Augsburg 2006

Inge Waltl: Wild und Unwiderstehlich. Verlag Anton Pustet 2017

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