Wohlfühlzeit / Nr.5 – Das Licht kommt zurück!

LaterneAnfang Februar! Nach vielen eisigen Tagen und Nächten sehnen sich Körper und Geist automatisch wieder nach mehr Wärme und Licht!
Dieser Wunsch nach Helligkeit wird jedes Jahr zu „Maria Lichtmess“ auch erfüllt. Spürbar sind die Tage bereits länger geworden. Um ganz genau zu sein, bekommen wir bereits eine Stunde mehr Tageslicht, als am Tag der Winter-Sonnwende im Dezember. Man erlebt wie die Sonne an Kraft zulegt, und die Luft plötzlich wieder nach Frühling riecht.

Laterne vom Dachboden

Dachbodenfund

Abschied vom Winter

Innerlich beginnt man sich vom Winter zu verabschieden. Und nicht nur die Monate der Dunkelheit und Kälte kann man gut und gerne hinter sich lassen. Auch der angesammelte physische und psychische Ballast wird zu Winterende leichter abgeworfen. Die Zeit ist optimal um Altes auszusortieren und abzugeben. Mit dem Frühjahrsputz zu starten, oder gar das Haus zu renovieren. Ebenso ruft die eigene Seele jährlich nach Erneuerung. Dem Gefühl, sich selbst verändern zu wollen sollte man unbedingt nachgeben. Und auch die Fastenzeit fällt nicht von ungefähr in die ersten Monate des Jahres. Diese reinigende Innenschau ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern begleitet die Menschen seit tausenden von Jahren.

Am 2. Februar feiern Christen „Maria Lichtmess“. Es ist das Fest der Kerzenweihe, und Lichterprozessionen. Brennende Kerzen symbolisieren das wiederkehrende Licht. Es ist ein Ritual das für Abschied und Neubeginn steht.

Der Ursprung dieses Festes ist allerdings schon viel älter, und ist bei den Kelten zu finden. Die Kelten verehrten die Lichtjungfrau Brigid. Brigid war die Schutzgöttin des neugeborenen Lebens, der Dichter und Heiler. Ihr zu Ehren wurde das Fest Imbolc , in der Nacht vom 1. zum 2. Februar, gefeiert. Imbolc stand für den Frühlingsbeginn, und die Wiederkehr des Lichts. Eine schöne Tradition die sich bis heute erhalten hat. (www.jahreskreis.info)

Kerze in der Laterne

Kerze als Lichtbringer

Eine Kerze als Lichtbringer

Und weil ich das Symbol der Kerze als Lichtbringer so mag, werde ich im Garten auch eine Kerze aufstellen. Ich will den Frühling willkommen heißen, und die hartnäckigen Wintergeister endgültig vertreiben.

Auf dem Dachboden, beim Aufräumen, ist mir eine kleine Laterne in die Hände gefallen. Torsten und ich haben sie vor fast 20 Jahren auf Gran Canaria, von Eric dem Erfinder, geschenkt bekommen. Damals hat sie uns Licht und Wärme in unser Zelt gebracht. Jetzt soll die Laterne in unserem Garten zu neuen Ehren kommen.

Die Kerze brennt. Dankbar erfreue ich mich am Licht, das die Dunkelheit des Winters endlich vertreibt. Ich beobachte die Flamme, und spüre die Wärme die vom Metall der Laterne ausgeht. Ich atme die Wärme ein, lasse sie tief in mein Herz hinein. Wärme ist Leben! Die Natur wird bald erwachen, uns ihren unbändigen Lebenswillen zeigen. Und wenn man es zulässt, überträgt sich diese Lebendigkeit ganz leicht auch auf uns Menschen.

Bauernregel

„Wenn`s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell,…“.

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