Die Blüte ist wahrlich eine Flocke. Luftig leicht, schwerelos schwebt sie im Körbchen. Wäre sie nicht mit dem Pflanzenstiel verbunden, wäre sie bereit abzuheben und davon zu fliegen. Manchmal wenn der Wind an der Flockenblume rüttelt, sieht man förmlich wie sie auf ihre Chance hofft, um endlich durch die Lüfte zu tanzen. Leider vergeblich!
Art: Wiesen-Flockenblume Centaurea jacea
Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 25. September 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Die Wiesen-Flockenblume ist eine Staude, die von Juni bis November immer wieder neue Blüten hervorbringt! Die Wiese auf der sie wächst, sollte nur zweimal im Jahr gemäht werden. Auf gedüngten Weiden verschwindet sie bald. Die Blätter der Flockenblume sind eiförmig, lanzettlich. Meist sind sie kahl und ganzrandig, manchmal ganz leicht gezähnt. Die Pflanze kann bis zu 70 cm hoch werden. Ganz typisch für die purpurne Flockenblume sind die vergrößerten äußeren Röhrenblüten, deren Aufgabe es ist Insekten anzulocken. Das Körbchen oder die Hülle in der die Blüten stecken, ist ei- bis kugelförmig, und etwa 1 bis 2 cm lang. Die Flockenblumen sind eine sehr vielgestaltige Art.
Die Wiesen-Flockenblume ist nicht giftig, aber wegen ihrer vielen Bitterstoffe nicht sehr wohlschmeckend. Wenige Blätter kann man zur Würze verwenden, eine bessere Idee ist es die Blüten als essbare Dekoration zu verwenden.
In der Volksheilkunde wurde die Flockenblume bei Augenleiden eingesetzt. Belegt ist auch die Verwendung zum Bierbrauen, als Hopfenersatz.
Literatur:
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
Ursula Stichmann-Marny, Erich Kretzschmar: Der neue Kosmos Tier-und Pflanzenführer. 2. Auflage Jubiläumsausgabe, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1997
Schreibe einen Kommentar