Was man an einem sonnigen Frühlingstag unbedingt tun sollte: mit geschlossenen Augen, unter einer blühenden Weide stehen. Das Summen der unzähligen fleißigen Bienen und Insekten, die sich an dem Nektar der flauschigen Weidenkätzchen laben, sagt dir: Der Winter ist endlich vorbei!
Art: Korbweide, Felbern Salix viminalis
Familie: Weidengewächse Saliaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese, Lehmboden, am Straßengraben
Datum: 25. Februar 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Es gibt mehr als 300 Weidenarten. Die Korbweide ist ein 3 bis 5 Meter hoher Baum. Ihre Zweige stehen aufrecht, und sind jung sehr biegsam, weshalb sie gerne zum Korbflechten verwendet werden. Es gibt männliche und weibliche Korbweiden. Weidenkätzchen nennt man die Blüten der Weiden, die übrigens vor den Blättern erscheinen. Ihre Blätter sind länglich, lanzettlich. Wird die Korbweide regelmässig geschnitten, entwickelt sich ein dicker, krüppeliger Stamm.
Im Frühling wird die Rinde von den jungen, mitteldicken Ästen geschält und an der Luft getrocknet.
Die Weidenrinde enthält Salicylsäure, die in der Volksmedizin gerne bei Kopfschmerzen, grippalen Infekten, Fieber und rheumatischen Beschwerden eingesetzt wird.
Empfohlen wird dafür ein Tee aus der getrockneten Rinde. Für Schwangere verboten!
Literatur:
Dr. Jörg Grünwald, Christof Jänicke: Grüne Apotheke. 1.Auflage. Gräfe und Unzer Verlag 2015
Apotheker M. Pahlow: Das grosse Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag 2006
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
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