Nur an einer einzigen Stelle ist das Scharbockskraut bei mir im Garten zu finden. Es hat sich einen halbschattigen Platz, direkt neben dem Wasserkanister ausgesucht. Da die Pflanze normalerweise gerne in feuchten Auwäldern wächst, freut es mich umso mehr, das das hübsche Scharbockskraut seinen Weg zu uns gefunden hat.
Art: Scharbockskraut gewöhnliches, Frühsalat Ranunculus ficaria
Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese, Halbschatten direkt neben Wasserkanister
Datum: 15. März 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Scharbockskraut Blätter
Das Scharbockskraut blüht sternförmig, in einem wunderbar leuchtenden Gelb. Noch vor der Blüte erscheinen ihre Blätter, die herzförmig und fett glänzend sind.
Der Frühsalat, wie das Scharbockskraut auch genannt wird, vermehrt sich über Brutknöllchen, die sich in den Achseln der unteren Blätter bilden, und abfallen, wenn die Pflanze zu welken beginnt.
Zum Verzehr werden nur die Blätter geerntet. Sobald das Scharbockskraut zu blühen beginnt, stellt man die Ernte wieder ein.
Scharbockskraut Knöllchen
Scharbockskraut enthält viel Vitamin C. So wurde das Kraut nach dem Winter gerne zur Behandlung von Vitamin C – Mangelerscheinungen eingesetzt. In der Volksmedizin wird empfohlen die Blätter in sogenannten blutreinigenden Frühlingssalaten zu verwenden.
Hinweis: Hahnenfußgewächse sind im allgemeinen als giftig eingestuft. Wenn auch nur wenig Ranunculaceen-Scharfstoffe im Scharbockskraut enthalten sind, ist von übermäßigen Verzehr abzuraten.
Literatur:
Apotheker M. Pahlow: Das grosse Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag 2006
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
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