Der Hochzeitsmonat Mai steht im Zeichen der Wiesenmargerite. Ihre blühenden Köpfe verwandeln die Wiese in ein weißes Meer, passend zur Braut. Ich liebe es auf meiner Gartenbank zu sitzen, und die sich im Wind wiegenden Margeritenblüten zu beobachten. Wenn man genau hinschaut, sieht man sie fröhlich tanzen, wie die Gäste auf einem Hochzeitsfest.
Art: Wiesenmargerite Leucanthemum vulgare
Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 15. Mai 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Margeritenblüte
Die Margerite ist eine ausdauernde Staude. Ihre Blätter stehen zum Einen gestielt in einer Grundrosette, zum Anderen wechselständig am hohen, aufrechten Stängel. Direkt am Stängel, dann ohne Stiel, sitzen die eiförmig, unregelmäßig gezähnten Blättchen. Die Blüten der Wiesenmargerite können bis zu 7cm groß werden. Ihre auffällig rein weißen Zungenblüten sieht man bereits aus der Ferne. Das Zentrum der Blüte setzt sich aus gelben Röhrenblüten zusammen.
Kulinarisch verwertbar sind die ganz jungen Sprosse der Margeriten. Solange das Körbchen noch fest geschlossen ist, und der Trieb nicht höher als 10 cm ist, sind sie weich und schmecken auch angenehm aromatisch. Auch die Blüten ergeben eine hübsche, essbare Dekoration.
Über eine Heilwirkung der Margerite habe ich in meinen Büchern aktuell nichts gefunden, darum kann ich leider keine Beschreibung der Inhaltsstoffe an dieser Stelle abgeben.
Hinweis: Wer die Margerite im Frühling für die Küche ernten möchte, sollte sich sicher sein, dass es sich bei den geernteten Sprossen und Blättern tatsächlich um die Wiesen-Margerite handelt. Eine Verwechslungsgefahr besteht mit dem giftigen Jakobskreuzkraut.
Margeritenblätter und Blüte
Literatur:
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
Elisabeth Maria Mayer: Wildfrüchte-Gemüse-Kräuter. Leopold Stocker Verlag 2017
Margeritenstaude
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