Kaum eine andere Wiesenblume hat so viele verschiedene Namen wie der Löwenzahn! Angeblich kennt der Volksmund über 500 Bezeichnungen. Die bekanntesten sind sicher die Kuh-oder Butterblume, Pusteblume oder Märzenbusch. Der Name Löwenzahn stammt aus dem Arabischen, und bedeutet bitteres Kraut.
Art: Wiesen-Löwenzahn, Milchblume Taraxacum officinale
Familie: Korbblütengewächse Asteraceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 7. April 2017
Sammlerin: Susanne Schneider
Löwenzahn mit Wurzel
Wer kennt ihn nicht, den Löwenzahn! Er färbt unsere Wiesen im April leuchtend gelb. Die Löwenzahnblüte besteht aus einem Körbchen, mit unzähligen Zungenblüten. Das Körbchen sitzt auf einem etwa 30 cm hohen Stängel der innen hohl ist. Die Blätter des Löwenzahns sind grundständig, lanzettlich und der Rand ist mehr oder weniger stark gesägt. Die Pflanze verankert sich mit einer Pfahlwurzel in fast jedem Boden. In allen Teilen des Löwenzahns findet sich bitterer Milchsaft.
Vom Löwenzahn können alle Teile verwendet werden. Blätter, Blüten und Wurzeln sammelt man kurz vor und während der Blütezeit. Möchte man die Wurzel verwenden, wird sie mit den Blättern zum Trocknen aufgehangen.
Die enthaltenen Bitterstoffe im Löwenzahn eignen sich, um nur einige zu nennen, bei Beschwerden der Leber und Galle, zur Unterstützung von Fastenkuren, Nieren- sowie Blasenleiden. Die Volksmedizin kennt unglaublich viele Anwendungen von Löwenzahn. Es lohnt sich, sich mit der Pflanze ausführlich zu beschäftigen.
Empfohlen wird ein Tee aus dem Kraut und der Wurzel, oder die Blätter als Salat zu verzehren.
Löwenzahnblüte und Blatt
Literatur:
Dr. Jörg Grünwald, Christof Jänicke: Grüne Apotheke. 1.Auflage. Gräfe und Unzer Verlag 2015
Apotheker M. Pahlow: Das grosse Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag 2006
Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015
Pusteblume
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