Der Weiß-Klee

Der weiße Klee ist bestimmt die bekannteste Art unter den unzähligen Kleesorten. Er ist trittfest, und liebt es regelmäßig gemäht zu werden. Seine Blätter sind auch im Winter grün, und ist deswegen unverzichtbar in jeder Rasenmischung. Der Weißklee ist weit verbreitet, trotzdem wird er wenig beachtet. Durch die weiß-beige Farbe ist er weniger auffällig, aber bei genauer Betrachtung nicht weniger schön, als seine restlichen Familienmitglieder.

Art: Weiß-Klee, Futterklee Trifolium repens
Familie: Schmetterlingsblütengewächse Fabaceae
Fundort: Steiermark, Fürstenfeld, Hartler Bauerngarten – Streuobstwiese
Standort: magere, eher kalkarme Wiese
Datum: 25. Mai 2017
Sammlerin: Susanne Schneider

Weißer Klee

Der weiße Klee ist dem Rotklee auf den ersten Blick sehr ähnlich. Die Blütenköpfchen sind kugelig, aber weiß. Die Blättchen meist 3-zählig, und ebenfalls mit einer hellen Zeichnung versehen. Was auffällt ist, der Weißklee ist kleiner und zarter als der rote Kollege. Ein weiterer Unterschied ist der kriechende Stängel, der sich an seinen Knotenpunkten mit der Erde verwurzelt. Der weiße Klee ist sehr hart im Nehmen. Er ist weder beleidigt wenn man auf ihm herumtrampelt, noch lässt er sich vom Winter einschüchtern. Immergrün trotzt er stolz der Kälte während der dunklen Jahreszeit.

Geerntet werden beim Weißklee nur die Blütenköpfchen, und wie beim roten Klee unzerteilt getrocknet. Gesammelt wird weißer Klee den ganzen Sommer über.

Weißklee enthält Gerbstoffe und verschiedene Glykoside. Für die Schulmedizin sind seine Inhaltsstoffe zu wenig erforscht.

Einst wurde der weiße Klee, als Tee aufgebrüht, in der Volksmedizin verwendet. Wohl auch, weil er  in unbeschränkter Menge zu finden war. Bei Gicht und Rheuma, sowie für Umschläge zur Wundbehandlung, war er stets zur Hand.

Literatur:
Apotheker M. Pahlow: Das grosse Buch der Heilpflanzen. Weltbild Verlag 2006

Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn: Was blüht denn da. 59.Auflage. Kosmos Verlag 2015

Kleewiese, weiß